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Selbst-reparierende Roboter: Durchbruch macht Science-Fiction zur Realität

  • tanjaschmitt2
  • 18. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Was bisher nur in Science-Fiction-Filmen denkbar war, wird nun Realität: Wissenschaftler der Columbia University in New York haben Roboter entwickelt, die sich selbstständig reparieren, weiterentwickeln und aus ihrer Umgebung „wachsen“ können. Diese Revolution der Robotertechnologie könnte die Automatisierung in deutschen Unternehmen grundlegend verändern.


Das Truss-Link-System: Baukasten für intelligente Maschinen


Das Herzstück der Innovation ist das sogenannte „Truss-Link-System“ – ein modularer Roboter-Baukasten, der aus einzelnen stabförmigen Robotermodulen besteht. Jedes Modul funktioniert wie ein intelligenter Baustein: Es ist ein ausziehbarer, stabförmiger Roboter, der sich von 28 cm auf 43 cm ausdehnen kann und über magnetische Verbindungselemente an beiden Enden verfügt.


Das Besondere: Diese magnetischen Verbinder sind frei formbar und ermöglichen Verbindungen aus verschiedenen Winkeln. Dadurch können sich einzelne Module selbstständig zu komplexen dreidimensionalen Strukturen zusammenfügen – ohne menschliches Eingreifen. Die entstehenden Roboterformen reichen von einfachen Dreiecken bis hin zu komplexen Tetraedern (vierseitigen Pyramiden).


Selbstreparatur und kontinuierliche Verbesserung


Die beeindruckendste Fähigkeit dieser selbst-reparierenden Roboter liegt in ihrer „evolutionären“ Entwicklung. Die Systeme können beschädigte oder nicht mehr funktionsfähige Module eigenständig erkennen, ausstoßen und durch neue ersetzen. Dabei verbessern sie kontinuierlich ihre Leistung: Die fortschrittlichste Konfiguration erreichte eine um 66,5 % höhere Geschwindigkeit als einfachere Formen.


In Experimenten zeigten die Roboter eine mehrstufige Entwicklung: Einzelne Module verbanden sich zunächst zu zweidimensionalen Strukturen, die sich dann zu komplexeren dreidimensionalen Formen weiterentwickelten. Dabei unterstützten sich die Module gegenseitig bei der Rekonfiguration – ein Verhalten, das an biologische Organismen erinnert.


Herausforderungen und Zukunftsperspektiven


Aktuell sind die Module mit über 200 Dollar pro Einheit noch kostspielig und somit nicht für die Massenproduktion geeignet. Zudem fehlen Sensoren und dezentrale Steuerungssysteme für vollständig autonomes Verhalten. Die Forscher arbeiten jedoch bereits an mikroskopischen Versionen, die den Bau von Robotern aus Millionen von Einzelteilen ermöglichen könnten.


Fazit: Neue Möglichkeiten für die deutsche Industrie


Diese Entwicklung eröffnet völlig neue Perspektiven für die Automatisierung: Robotersysteme, die sich selbstständig an neue Aufgaben anpassen und reparieren können, ohne dass jede mögliche Verwendung vorab programmiert werden muss.


Für deutsche Unternehmen, die bereits heute auf KI-gestützte Automatisierungslösungen wie Multi-Agent-Systeme oder intelligente Prozessoptimierung setzen, könnte diese Technologie in wenigen Jahren zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden. 


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Glossar: Wichtige Begriffe einfach erklärt

  • Truss-Link-System: Modulares Robotersystem aus intelligenten, sich selbst-verbindenden Bausteinen

  • Freiformbare Verbinder: Magnetische Kopplungselemente, die Verbindungen aus verschiedenen Winkeln ermöglichen.

  • Robot Metabolism: Fähigkeit von Robotern, durch Materialaufnahme aus der Umgebung zu „wachsen“.


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