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Von Kochrezepten bis Karriereberatung: Wie Menschen ChatGPT wirklich nutzen

  • Tanja Schmitt
  • 23. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Künstliche Intelligenz hat sich in unserem Alltag etabliert wie kaum eine andere Technologie zuvor. OpenAI veröffentlichte nun die bisher größte Studie darüber, wie Menschen ChatGPT tatsächlich nutzen – mit überraschenden Ergebnissen.


Die wissenschaftliche Untersuchung ist in Zusammenarbeit mit der Harvard Universität und der Duke Universität entstanden. 1,5 Millionen Gespräche wurden dafür unter die Lupe genommen.


700 Millionen Menschen nutzen ChatGPT wöchentlich


Seit dem Start im November 2022 ist ChatGPT durch die Decke gegangen. Bis Juli 2025 nutzten bereits über 700 Millionen Menschen weltweit den KI-Assistenten – und das wöchentlich. Das entspricht in etwa 10 % der erwachsenen Weltbevölkerung. Jeden Tag werden mehr als 2,5 Milliarden Nachrichten verschickt, das sind rund 29.000 Nachrichten pro Sekunde.


Dieses extreme Tempo zeigt vor allem eins: Künstliche Intelligenz ist längst keine Zukunftstechnologie mehr, sondern fester Bestandteil in unserem Alltag geworden.


ChatGPT wird vor allem privat genutzt


Ein Ergebnis der Studie überrascht: Während viele Künstliche Intelligenz als Produktivitätstechnologie für den Job betrachten, drehen sich letztlich die meisten ChatGPT-Unterhaltungen um Privates. Dieser Anteil ist sogar gestiegen: von 53 % im Juni 2024 auf 73 % im Juni 2025. 


Das bedeutet: ChatGPT unterstützt Menschen nicht nur im Job, sondern vor allem im Alltag, etwa beim Lernen.


Die Top drei der beliebtesten Anwendungsgebiete


Die Forscher identifizierten drei Hauptkategorien, die zusammen 77 % aller ChatGPT-Unterhaltungen ausmachen:


1. Praktische Anleitungen (28 %)

Die Menschen fragen ChatGPT um Rat bei konkreten Problemen: von Kochrezepten über Reparaturanleitungen bis hin zu persönlichen Entscheidungen. Besonders beliebt sind hierbei Nachhilfe und Lerninhalte – 10 % aller Nachrichten fallen in diese Kategorie.


2. Informationssuche (21 %)

ChatGPT wird als intelligente Suchmaschine genutzt. Nutzer stellen Fragen zu aktuellen Ereignissen, historischen Fakten oder suchen nach Produktinformationen. Der Vorteil: Die Antworten sind personalisiert und können durch Nachfragen verfeinert werden.


3. Schreiben (28 %)

Zwei Drittel aller Schreibanfragen betreffen die Bearbeitung bereits vorhandener Texte – und somit nicht die Erstellung komplett neuer Inhalte. Nutzer lassen ihre E-Mails überarbeiten, Texte korrigieren oder übersetzen.


Die Geschlechterlücke schließt sich


Ein gesellschaftlicher Trend hat sich ebenfalls herauskristallisiert: In den ersten Monaten hatten noch rund 80 % der Nutzer typisch männliche Vornamen. Doch das (Geschlechter-)Blatt hat sich gewendet: Bis Juni 2025 trugen die meisten Nutzer typisch weibliche Vornamen.


Arbeitswelt: KI als Berater, nicht als Ersatz


Im beruflichen Kontext zeigt sich ein weiterer interessanter Aspekt: ChatGPT wird hier weniger als Werkzeug zum Erledigen von Aufgaben genutzt, sondern vielmehr als eine Art intelligenter Berater. 49 % aller Anfragen sind sogenannte „Asking"-Nachrichten – das heißt die Nutzer suchen nach Rat und Informationen, um anschließend bessere Entscheidungen treffen zu können.


Besonders deutlich wird dies vor allem bei höher qualifizierten Berufen: Führungskräfte und Fachkräfte nutzen ChatGPT überdurchschnittlich häufig als Entscheidungshilfe.


Was bedeutet das für Unternehmen?


1. Weiterbildung ist entscheidend: Da KI verstärkt als Beratungstool genutzt wird, müssen Mitarbeiter lernen, effektiv Fragen zu stellen sowie KI-Antworten richtig zu bewerten.


2. Breite Anwendung: KI beschränkt sich nicht nur auf technische Bereiche, sondern unterstützt in allen Bereichen – von der Kommunikation bis zur Entscheidungsfindung.


3. Generationenwechsel: Jüngere Arbeitnehmer (46 % der Nutzer sind zwischen 18–25) bringen bereits umfangreiche KI-Erfahrungen mit.


Globaler Wandel: Entwicklungsländer holen auf


Global zeigt sich ein interessanter Trend: Die KI-Adoption wächst besonders stark in Ländern mit mittlerem Einkommen. Dies könnte zu einer Demokratisierung des Zugangs zu intelligenten Technologien führen und Bildungs- und Entwicklungschancen verbessern.


Fazit: KI wird zum universellen Assistenten


ChatGPT entwickelt sich vom reinen Produktivitätstool zum universellen digitalen Assistenten. Die Technologie unterstützt Menschen sowohl bei alltäglichen als auch bei beruflichen Herausforderungen. 


Für Unternehmen bedeutet dies: KI-Kompetenz wird zur Schlüsselqualifikation. Wer frühzeitig in KI-Weiterbildung und die Integration intelligenter Systeme investiert, sichert sich Wettbewerbsvorteile. Am besten gleich einen Klick auf unsere Kurse riskieren!


Die Studie zeigt auch: Künstliche Intelligenz ersetzt nicht den Menschen, sondern erweitert seine Fähigkeiten. Je mehr wir lernen, mit KI-Systemen zu interagieren, desto mehr profitieren wir letztlich davon.


Quelle: OpenAI 



Glossar


Large Language Model (LLM): Ein KI-System, das auf riesigen Textmengen trainiert wurde und menschenähnliche Sprache verstehen und erzeugen kann.


Prompt: Die Eingabeaufforderung oder Frage, die ein Nutzer an ein KI-System stellt.


API: Programmierschnittstelle, über die verschiedene Software-Anwendungen miteinander kommunizieren können.


Tokenization: Verfahren zur Aufteilung von Text in kleinere Einheiten (Tokens), die das KI-System verarbeiten kann.


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