Bye-bye Babyboomer: 13,4 Millionen stehen kurz vor der Rente
- Tanja Schmitt
- 25. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Sept.
Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) erreicht ein Drittel der Arbeitskräfte innerhalb der nächsten 15 Jahren das Rentenalter.
Das Problem: Die Jüngeren können diese Lücke nicht schließen. Der Fachkräftemangel, der die Wirtschaft ohnehin schon lähmt, wird sich somit noch weiter verschärfen.
Wenn die Babyboomer-Generation in Rente geht, reißt sie eine gewaltige Lücke in den deutschen Arbeitsmarkt. Bis 2039 werden 13,4 Millionen Menschen das Rentenalter erreichen – das ist fast ein Drittel der heutigen Erwerbspersonen.
Generationenwechsel findet nicht statt
„Jüngere Altersgruppen werden die Babyboomer zahlenmäßig nicht ersetzen können", warnt das Statistische Bundesamt.
Das Kernproblem liegt in der Demografie: Die nachrückenden Jahrgänge sind schlicht zu klein. Während die 55- bis 64-Jährigen mit 10 Millionen Menschen die stärkste Gruppe am Arbeitsmarkt stellen, kommen die 45- bis 54-Jährigen nur auf 9,3 Millionen Erwerbstätige.
Noch dramatischer wird es bei den jüngeren Generationen: Die 35- bis 44-Jährigen erreichen 9,8 Millionen, die 25- bis 34-Jährigen sogar nur noch 9 Millionen. Der Generationswechsel findet schlicht nicht statt.
Unternehmen finden schon jetzt keine Fachkräfte
Deutschland ist Weltmeister, leider auch in Sachen Personalmangel. Laut Statista blieben allein im März 2025 mehr als 387.000 Stellen für qualifizierte Fachkräfte unbesetzt. Mit einer Mangelquote von 86 % liegen wir deutlich über dem weltweiten Durchschnitt von 74 %.
Ältere arbeiten länger – aber nicht lange genug
Immerhin arbeiten ältere Menschen heute länger als früher: 75 % der 55- bis 64-Jährigen gehen noch einer Erwerbstätigkeit nach – das sind 10 % mehr als 2014. Dennoch verlassen viele Beschäftigte vorzeitig den Arbeitsmarkt.
„Die Erwerbstätigenquote sinkt bereits ab dem 62. Lebensjahr deutlich", stellt das Bundesamt fest. Die Gründe reichen von gesundheitlichen Problemen über Frühverrentung bis zum Wunsch nach mehr Freizeit.
Künstliche Intelligenz als Lückenfüller
Künstliche Intelligenz kann dabei helfen, den Personalmangel zu lindern. KI könnte zum Beispiel in diesen drei Bereichen unterstützen:
Routineaufgaben automatisieren: Maschinen übernehmen einfache Tätigkeiten, Menschen können sich wichtigeren Aufgaben widmen.
Arbeitsabläufe verbessern: Intelligente Systeme optimieren Prozesse und helfen bei Entscheidungen.
Wissen bewahren: KI-Programme können das Fachwissen der Babyboomer sammeln und an jüngere Kollegen weitergeben.
Unternehmen müssen umdenken
Die Babyboomer gehen – das lässt sich nicht ändern. Deutsche Firmen stehen vor schwierigen Entscheidungen. Wer die demografische Wende meistern will, muss handeln:
Personal vorausschauend planen: Firmen sollten analysieren, wer wann in Rente geht – und rechtzeitig Nachfolger suchen.
Technologie geschickt einsetzen: KI und Automatisierung können Lücken füllen und machen Arbeitsplätze für junge Leute attraktiver.
Ältere Arbeitnehmer länger halten: Flexible Arbeitszeiten und schrittweise Übergänge können erfahrene Kräfte länger im Unternehmen beschäftigen.
Mitarbeiter weiterbilden: Wer seine Leute in Künstlicher Intelligenz schult, macht sie fit für neue Aufgaben. Gut zu wissen: Wir bieten zahlreiche KI-Weiterbildungen an.
vAudience unterstützt Sie gerne bei dieser Transformation. Sprechen Sie uns einfach an: contact@vaudience.ai!
Quellen: Statistisches Bundesamt, Statista


